Donnerstag, 26. Juni 2008

Fahren !

So, jetzt steht die Bewährungsprobe an. Bis Montag sind die Kurzzeitkennzeichen gültig. Zum Auftakt gings erstmal zum Tanken. Nach 47l lief irgendwie der Tank über und es tröpfelte auch nach dem absetzen der Zapfpistole noch weiter. Scheint irgendwie nicht ganz durchdacht zu sein mit dem Zusatztank, da dessen Oberkante wohl auf Höhe Einfüllstutzen liegt. Wir beobachten das weiter. Dafür war er sparsam, auf dem Rückweg hat die Tankuhr nicht gezuckt. In Pirna waren dann auch die 140000km voll.
Wir berichten weiter !

Samstag, 14. Juni 2008

Finale

Bei uns war heute schon Finale !!!
Endmontage stand auf dem Programm. Die Felgen waren frisch bereift und das Highlight vom Bockhorner Oldtimermarkt mußte verbaut werden: Ein BMW Bavaria C Electronic Radio von Becker, damaliger Aufpreis 1300DM ! Das von BMW noch lieferbare Anschlußkabel für die geschwindigkeitsabhängige Lautstärkeregelung (GAL) trägt einen Produktionsstempel von 1989, lag wohl etwas länger im Lager.
Die korrekten Freiform-Scheinwerfer anstelle der verbauten Ellipsoid-Leuchten vom 88er Modell lagen mit gestrahlten und neu lackierten Haltern und blau verzinkten Ringen bereit.



Wir hatten in den letzten Wochen die Niederlassung immer wieder mit Kleinteilbestellungenim Cent-Bereich, nett verpackt im Original-BMW-Tütchen, genervt, um alles schön mit frischen Teilen zusammenzubauen.
Es war dann auch eine sehr entspannte Session, die ihren Abschluß in einer Wäsche und Photos für die Versicherung (und natürlich das Blog) fand. Für die Versicherung deshalb, da der BMW als Klassiker versichert werden soll und so natürlich Ansprüche an Zustand und Originalität gestellt werden.















Seit dem 19. April ist einige Zeit vergangen, es ist viel passiert. Vielleicht der Zeitpunkt für eine Zwischenbilanz: Es wurde fast nochmal die Kaufsumme versenkt, das jedoch nicht weil das Auto schlecht war. Vielmehr sollte nach diesen Arbeiten erstmal für die nächsten 2 TÜV-Perioden Ruhe sein. Weiteres Augenmerk lag darauf, die Originalsubstanz der Karosserie zu konservieren - Arbeiten die bei einer Vorher/Nacher Betrachtung nicht ins Auge fallen und doch extrem wichtig sind.
Mit diesem Gewissen kann man jetzt die Freude am Fahren genießen.

Samstag, 7. Juni 2008

Oldtimermarkt Bockhorn

Bockhorn ist mehr als nur ein Treffen oder Teilemarkt, man kann es schon fast als Happening bezeichnen. Motorräder, LKW, Busse, Traktoren und natürlich jede Menge Autos pilgern nach Friesland, um dort auf der jährlich wachsenden Fläche eine gigantische Altmetallparty steigen zu lassen.
Natürlich kann man dort auch für das rostigste schönste Hobby der Welt einkaufen und mit genau dieser Maßgabe waren wir angereist. Übrigens stilecht in einem 1980er Mercedes 200D W123.
Der E30 steht zwar erst am Anfang seiner Klassiker-Karriere, dennoch wurden wir auf dem Markt fündig: ein bißchen Werkzeug, Steinschlagschutzspray von Würth, ein hydraulischer 3t Wagenheber um die hintere Stoßstange zu richten, ein NFL-Schaltknauf für Nils Cabrio und ein Original Bavaria Werksradio. Am Stand vom Lederzentrum hatte man sogar Farbauffrischer in schwarz da, um dem M-Technik Lenkrad wieder zu frischen Glanz zu verhelfen.

Samstag, 31. Mai 2008

Halbfinale

Der TÜV-Termin ist schon in Sichtweite, da sollte der Wagen langsam wieder zusammenwachsen. Das letzte Loch am Heckblech unter der Batterie wurde geschlossen.
Vorher:

Nachher:


Damit der Prüfer auch was zu gucken hat, gabs links eine frische Spurstange, dazu neues Öl für die Hinterachse. Das Getriebeöl wird auch noch gewechselt, es fehlt bisher bloß der 27er Inbus für die Einfüllschraube.



Die Heckstoßstange wurde auch mit PermaFilm von innen versiegelt.



Die Ölkrusten an Getriebe und Motor, Relikte der kaputten Ventildeckeldichtung, wurden mit Bräkleen bekämpft.



Jetzt muß er nur noch wieder zusammengebaut werden.

Mittwoch, 28. Mai 2008

Wenns mal mit der Freundin nicht klappt...

Dank Dies Academicus verfügte man am Mittwoch wieder über Tagesfreizeit, die natürlich wieder in der Werkstatt verbracht wurde. Der Motor lief trotz neuem Verteiler immer noch nicht wunschgemäß, also sollten Luftmassenmesser,Leerlaufsteller und Drosselklappe gereinigt werden. Anschließend noch Ventile einstellen. Die Putzaktion war zwar nich ganz umsonst, in den letzten 22 Jahren hatte sich einiges abgelagert. Den Motor beeindruckte das recht wenig, also Ventildeckel ab und Fühlerlehre raus. Werksseitig empfiehlt BMW 0.20mm einlaß- und 0.25mm auslaßseitig, wir haben auf die bei empfohlenen 0.25mm/0.30mm eingestellt. Danach Nach dem zweiten Versuch lief der Motor deutlich ruhiger, der sägende Leerlauf war verschwunden und lag etwa 100-150 U/min niedriger.
Im ersten Versuch war beim Einlaß des 2. und 3. Zylinders wohl ein zweites Fühlerblatt dazwischengerutscht, der Motor klang wie ein Ford Fiesta.
Wir lernen also: Wenns mal mit der Freundin nicht klappt-Ventile einstellen, hilft immer.

Samstag, 24. Mai 2008

Rostkur

Nach 22 Jahren hat der Rost ein klein wenig an der bayerischen Karosse geknabbert. Neben einigen harmlosen Anrostungen hat es die Konsole zum Anheben vorn rechts erwischt, wahrscheinlich Folge eines Aufsetzers. Für den TÜV hatte daher irgendeiner der Zweit- bis Viertbesitzer ein Blech des Verschweigens über die Angelegenheit braten lassen. Diese Pfuschlösung haben wir heute entfernt und die Ecke neu gebaut. Erstes Erlebnis war die SA 08/15 "Kotflügel verschweißt". Da die untere Schraubkante ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen war, hatte man den Kotflügel an das TÜV-Blech angepunktet. Also gleich mal Flex her...


Dahinter dann die fast schon erwartete Überraschung in Form knuspriger A-Säulenspitze. Was solls, 10cm mehr Blech einschweißen ist ja kein Ding.


Da war dann auch die Entscheidung gefallen, mal kurz den Vorderwagen zu strippen: Stoßstange ab, Frontblech ab, Kotflügel ab.


Die Stoßstange wurde dabei dann mal von innen gereinigt und mit PermaFilm konserviert. Das Mittelteil wurde wegen Zusammentreffens mit einem Verkehrsschild mal durch ein Nachbauteil ersetzt, deren Haltbarkeit nicht an Originalteile heranreicht, Vorsorge ist hier angebracht.


Im Beifahrerfußraum derweil erstmal bissl Blätterteig entfernt.




Nach dem raustrennen der braunen Stücke werden Pappschablonen angefertigt und aus einer neuen Tafel Blech zuerst der Fußboden, ein Stück A-Säule und die Konsole hergestellt.






Dazu kam zum ersten Mal der Einsatz einer Sickenrollmaschine, bei deren Anblick Nils wieder dieses komische Leuchten bekam...


Die Versteifungssicken der senkrechten Stütze wurden damit hergestellt.


Das Kunstwerk wurde dann glattgeflext und mit Sikaflex und Unterbodenschutz gegen erneuten Verfall geschützt. Die demontierten Kotflügel bekamen dabei auch gleich eine Ladung ab, nachdem der Flugrost entfernt worden war.


Die beim Transport krummgezogene Abschleppöse wurde auf russische kreative Weise gerichtet: stabiler Holzpfosten untergestellt und Auto vorsichtig abgelassen.


Zum Schluß wurden noch die vorgesehenen zeitgenössischen Felgen anprobiert: 6Jx14 ET27 Rondell von 1989 im heute wieder angesagten Zweifarbdesign mit gedrehter Oberfläche und Absätzen in anthrazitmetallic. Neue Reifen in 195/60 R14 V liegen auch bereit.



Mittwoch gehts weiter.

Freitag, 16. Mai 2008

Hatte Leda !!? Hatta !!!

Der Tuningschaltknauf wird ja zugunsten eines neuen Originalteils ersetzt. Da muß natürlich auch die löchrige Schaltmanschette ersetzt werden. Neuteil kostet schlanke 36 Öre, da greifen wir lieber selber zur Nähmaschine. Es fand sich noch ein Rest dunkelblaues Echtleder, also flugs das Allteil zerpflückt und Maß genommen.


Genäht wurde auf einer auch schon etwas prähistorischen Singer-Nähmaschine, wobei so eine Haushaltsnähmaschine bei Leder an ihre Grenzen kommt, was sich in ungleichmäßigem Stich äußert.

Der Clou des ganzen ist die gesteppte Ziernaht. Zuerst wird die Naht mit etwa 1cm Überstand ganz normal von links genäht.

Dann das ganze auf rechts ziehen und die Überstände zu beiden Seiten umklappen.
Von oben dann Parallel zur Naht die Überstände festnähen. Bei etwas empfindlicheren Materialien kann man noch etwas Nesselstoff hinterlegen und mit festnähen, dann reißt die Naht nie wieder, bei Leder und wenig Beanspruchung kann man auch drauf verzichten.




So, bereit für den Einbau.

Mittwoch, 7. Mai 2008

Großer Service II

Nachdem wir endlich die richtige Wasserpumpe bekommen haben, konnte es weitergehen mit dem Zahnriemenwechsel. Die Tube Hylomar fand Anwendung beim Abdichten der WaPu und noch ein paar Putzarbeiten und der Riemen konnte wieder drauf. Der Spanner zeigte sich zar etwas störrisch, aber im ganzen gesehen, war das kein großes Hinderniss. Immer die OT-Markierungen im Blick und nach zweimaligen durchdrehen des Motors zeigte sich: Alles richtig gemacht. Also wieder zusammenflicken.
Auf seltsame Art und Weise verschwanden zwei Schrauben der Riemenabdeckung. Doch ein reichhaltiges Schraubensortiment des Vermieters und eine alte WaPu Schraube lösten das Problem. Größtes Hinderniss des Zusammenbaus war es die Riemen der Nebenaggregate zu spannen. Die vorgesehenen Spannschrauben zeigten keine Wirkung. Sowohl Lichtmaschine als auch Servopumpe saßen bombenfest. Nach einigen Hin und Her (und vielem Fluchen) war das Problem auch gelöst. Nun musste noch das Kühlwasser wieder eingefüllt werden und das System entlüftet. Bei diesem Schritt stand auch das erste Anlassen des Motors auf dem Programm. Den Schlüssel gedreht und der Motor sprang an. Der neue Zündverteiler und der neue Verteilerfinger zeigten hier sofort Wirkung, der Leerlauf zeigt sich deutlich ruhiger, aber noch nicht optimal. Hier besteht also weiterhin Arbeitsbedarf.
Zum Abschluss des Tages gönnten wir uns wieder ausführliche Probefahrten auf dem Hof der Halle. Die Winterbereifung rang bis in den dritten Gang nach Haftung...











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